Porcupine Tree – Closure Continuation (180g)
Wir erleben sowohl eine Überraschung als auch eine unverhoffte Rückkehr in die kleine Welt des Progressive Rock. Dreizehn lange Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind Porcupine Tree wieder da. Ein Comeback, an das die Fans nicht mehr wirklich glaubten, bis im November 2021 eine neue Single, Harridan, ins Netz gestellt wurde, zusammen mit einer Nachricht, die die baldige Ankunft eines gewissen Closure / Continuation ankündigte - ein Titel, der Zweifel aufkommen lässt, wie es weitergehen soll. Ist dieses Album ein Zeichen für einen Neuanfang oder wird es schließlich das letzte der Band sein? Auf jeden Fall ist die Platte der Beweis dafür, dass das Trio eine starke Identität bewahrt hat, während es sich gleichzeitig für elektronischere Klängen geöffnet hat und sich an zarteren Atmosphären orientiert.
Porcupine Tree haben beschlossen, den großen satten Sound zu reduzieren, ohne jedoch die Gitarren in den Schrank zu verbannen. Sie haben einen Klang entwickelt, der dem ihrer letzten Soloarbeiten des Bandleaders Steven Wilson viel ähnlicher ist, wie etwa bei Of the New Day und Walk the Plank, auf denen die Keyboards von Richard Barbieri große, luftige Gewebe bilden, die ihren Stil festigen. Die Klänge sind alles andere als neu in der Welt der englischen Band. Sie scheinen diese aber stärker in den Vordergrund stellen zu wollen. Combo entfernt sich umso mehr von den im Metal verankerten Riffs, wie zu Zeiten von In Absentia (2002) oder Fear of a Blank Planet (2007). Es ist wie eine perfekte Zusammenfassung dieser Entwicklung, die weniger progressive ist, dafür aber durch prägnantere und poppigere Stücke sichtbar wird, wie etwa bei der berühmten Single Harridan mit ihrem unglaublichen Bass-Schlagzeug-Groove, den man schon in den ersten Sekunden entdeckt.
Auch wenn sich Porcupine Tree dagegen wehren, zum reinen Progressive Rock umzuschlagen, bleiben sie dennoch echte Wissenschaftler, deren Arbeit am Klang und an den Stimmungen Closure / Continuation zu einem spannenden Album macht, das zwar einige Puristen verwirren könnte, mit der Zeit aber zahmer wird, bevor es all seine Subtilitäten entfaltet. Auf die ganz feine Art.
© Chief Brody/Qobuz
Wir erleben sowohl eine Überraschung als auch eine unverhoffte Rückkehr in die kleine Welt des Progressive Rock. Dreizehn lange Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind Porcupine Tree wieder da. Ein Comeback, an das die Fans nicht mehr wirklich glaubten, bis im November 2021 eine neue Single, Harridan, ins Netz gestellt wurde, zusammen mit einer Nachricht, die die baldige Ankunft eines gewissen Closure / Continuation ankündigte - ein Titel, der Zweifel aufkommen lässt, wie es weitergehen soll. Ist dieses Album ein Zeichen für einen Neuanfang oder wird es schließlich das letzte der Band sein? Auf jeden Fall ist die Platte der Beweis dafür, dass das Trio eine starke Identität bewahrt hat, während es sich gleichzeitig für elektronischere Klängen geöffnet hat und sich an zarteren Atmosphären orientiert.
Porcupine Tree haben beschlossen, den großen satten Sound zu reduzieren, ohne jedoch die Gitarren in den Schrank zu verbannen. Sie haben einen Klang entwickelt, der dem ihrer letzten Soloarbeiten des Bandleaders Steven Wilson viel ähnlicher ist, wie etwa bei Of the New Day und Walk the Plank, auf denen die Keyboards von Richard Barbieri große, luftige Gewebe bilden, die ihren Stil festigen. Die Klänge sind alles andere als neu in der Welt der englischen Band. Sie scheinen diese aber stärker in den Vordergrund stellen zu wollen. Combo entfernt sich umso mehr von den im Metal verankerten Riffs, wie zu Zeiten von In Absentia (2002) oder Fear of a Blank Planet (2007). Es ist wie eine perfekte Zusammenfassung dieser Entwicklung, die weniger progressive ist, dafür aber durch prägnantere und poppigere Stücke sichtbar wird, wie etwa bei der berühmten Single Harridan mit ihrem unglaublichen Bass-Schlagzeug-Groove, den man schon in den ersten Sekunden entdeckt.
Auch wenn sich Porcupine Tree dagegen wehren, zum reinen Progressive Rock umzuschlagen, bleiben sie dennoch echte Wissenschaftler, deren Arbeit am Klang und an den Stimmungen Closure / Continuation zu einem spannenden Album macht, das zwar einige Puristen verwirren könnte, mit der Zeit aber zahmer wird, bevor es all seine Subtilitäten entfaltet. Auf die ganz feine Art.
© Chief Brody/Qobuz
Wir erleben sowohl eine Überraschung als auch eine unverhoffte Rückkehr in die kleine Welt des Progressive Rock. Dreizehn lange Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind Porcupine Tree wieder da. Ein Comeback, an das die Fans nicht mehr wirklich glaubten, bis im November 2021 eine neue Single, Harridan, ins Netz gestellt wurde, zusammen mit einer Nachricht, die die baldige Ankunft eines gewissen Closure / Continuation ankündigte - ein Titel, der Zweifel aufkommen lässt, wie es weitergehen soll. Ist dieses Album ein Zeichen für einen Neuanfang oder wird es schließlich das letzte der Band sein? Auf jeden Fall ist die Platte der Beweis dafür, dass das Trio eine starke Identität bewahrt hat, während es sich gleichzeitig für elektronischere Klängen geöffnet hat und sich an zarteren Atmosphären orientiert.
Porcupine Tree haben beschlossen, den großen satten Sound zu reduzieren, ohne jedoch die Gitarren in den Schrank zu verbannen. Sie haben einen Klang entwickelt, der dem ihrer letzten Soloarbeiten des Bandleaders Steven Wilson viel ähnlicher ist, wie etwa bei Of the New Day und Walk the Plank, auf denen die Keyboards von Richard Barbieri große, luftige Gewebe bilden, die ihren Stil festigen. Die Klänge sind alles andere als neu in der Welt der englischen Band. Sie scheinen diese aber stärker in den Vordergrund stellen zu wollen. Combo entfernt sich umso mehr von den im Metal verankerten Riffs, wie zu Zeiten von In Absentia (2002) oder Fear of a Blank Planet (2007). Es ist wie eine perfekte Zusammenfassung dieser Entwicklung, die weniger progressive ist, dafür aber durch prägnantere und poppigere Stücke sichtbar wird, wie etwa bei der berühmten Single Harridan mit ihrem unglaublichen Bass-Schlagzeug-Groove, den man schon in den ersten Sekunden entdeckt.
Auch wenn sich Porcupine Tree dagegen wehren, zum reinen Progressive Rock umzuschlagen, bleiben sie dennoch echte Wissenschaftler, deren Arbeit am Klang und an den Stimmungen Closure / Continuation zu einem spannenden Album macht, das zwar einige Puristen verwirren könnte, mit der Zeit aber zahmer wird, bevor es all seine Subtilitäten entfaltet. Auf die ganz feine Art.
© Chief Brody/Qobuz