Leech – If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates? (Remaster)

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Das 2012 veröffentlichte Doppel-Vinyl «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» der CH-Band Leech, die sich auf Facebook als «Swiss Post Rock Monster – The most underrated band ever» betitelt, beinhaltet satte 77 Minuten hemmungsloser Arrangements. Die rein instrumentalen Stücke zwischen drei und elf Minuten Länge kennen kein Erbarmen und so jagt ein epischer Brecher den anderen.

Hat man in den ersten Sekunden des Openers «Turbolina» noch die geringsten Zweifel, dass es hier aufgrund des kurzweilig vor sich hin pluckernden Geplänkels eine ruhige Kiste werden könnte, wird man schnell eines Besseren belehrt. Die elektronischen Elemente werden von Stromgitarre und Schlagzeug unterstützt, während die Melodie eine Berg-und-Talfahrt unternimmt, die ihresgleichen sucht. Dieses Schema behalten die meisten Songs auf «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» bei, wie auch das grossartige «Amazing Hog» eindrucksvoll beweist. Fast melancholisch wechseln sich hier die brachialen Parts mit den ruhigeren ab, bis schließlich nur noch eine Akustikgitarre und ein Xylophon erklingen. Dass es dabei nicht bleibt und der nächste Ausbruch nur Augenblicke entfernt ist, dürfte längst klar sein.

Heimliches Highlight des Albums ist aber das mit über elf Minuten längste Stück «Hands Full Of Hearts, Heart Full Of Stones». Schwermütig und monoton startet es, nur sehr langsam gesellen sich immer mehr Instrumente dazu, bis nach knapp vier Minuten die Geschwindigkeit etwas zunimmt. Langweile kommt trotzdem nicht auf, zu geisterhaft wird die Stimmung, bis auch hier eine fulminante Explosion stattfindet, die, sobald man sie gerade verarbeitet hat, schon wieder zum Stillstand kommt. Die nächste Verschnaufpause dauert aber glücklicherweise nicht lang. Andere Songs wie das mitreissende «Gravity Head» oder das bereits bekannte «October» sorgen für weitere Facetten und machen einmal mehr deutlich, dass sich Leech von dem Einheitsbrei-Image, das Post-Rock seit einiger Zeit anhaftet, ohne grosse Anstrengung abheben. Mit eben dieser Leichtigkeit endet das Album, vor allem dank des verspielten "Endymion", dessen Höhepunkt nicht minder laut ist als der Herzschlag des Hörers in den allerletzten Sekunden.

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Das 2012 veröffentlichte Doppel-Vinyl «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» der CH-Band Leech, die sich auf Facebook als «Swiss Post Rock Monster – The most underrated band ever» betitelt, beinhaltet satte 77 Minuten hemmungsloser Arrangements. Die rein instrumentalen Stücke zwischen drei und elf Minuten Länge kennen kein Erbarmen und so jagt ein epischer Brecher den anderen.

Hat man in den ersten Sekunden des Openers «Turbolina» noch die geringsten Zweifel, dass es hier aufgrund des kurzweilig vor sich hin pluckernden Geplänkels eine ruhige Kiste werden könnte, wird man schnell eines Besseren belehrt. Die elektronischen Elemente werden von Stromgitarre und Schlagzeug unterstützt, während die Melodie eine Berg-und-Talfahrt unternimmt, die ihresgleichen sucht. Dieses Schema behalten die meisten Songs auf «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» bei, wie auch das grossartige «Amazing Hog» eindrucksvoll beweist. Fast melancholisch wechseln sich hier die brachialen Parts mit den ruhigeren ab, bis schließlich nur noch eine Akustikgitarre und ein Xylophon erklingen. Dass es dabei nicht bleibt und der nächste Ausbruch nur Augenblicke entfernt ist, dürfte längst klar sein.

Heimliches Highlight des Albums ist aber das mit über elf Minuten längste Stück «Hands Full Of Hearts, Heart Full Of Stones». Schwermütig und monoton startet es, nur sehr langsam gesellen sich immer mehr Instrumente dazu, bis nach knapp vier Minuten die Geschwindigkeit etwas zunimmt. Langweile kommt trotzdem nicht auf, zu geisterhaft wird die Stimmung, bis auch hier eine fulminante Explosion stattfindet, die, sobald man sie gerade verarbeitet hat, schon wieder zum Stillstand kommt. Die nächste Verschnaufpause dauert aber glücklicherweise nicht lang. Andere Songs wie das mitreissende «Gravity Head» oder das bereits bekannte «October» sorgen für weitere Facetten und machen einmal mehr deutlich, dass sich Leech von dem Einheitsbrei-Image, das Post-Rock seit einiger Zeit anhaftet, ohne grosse Anstrengung abheben. Mit eben dieser Leichtigkeit endet das Album, vor allem dank des verspielten "Endymion", dessen Höhepunkt nicht minder laut ist als der Herzschlag des Hörers in den allerletzten Sekunden.

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Das 2012 veröffentlichte Doppel-Vinyl «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» der CH-Band Leech, die sich auf Facebook als «Swiss Post Rock Monster – The most underrated band ever» betitelt, beinhaltet satte 77 Minuten hemmungsloser Arrangements. Die rein instrumentalen Stücke zwischen drei und elf Minuten Länge kennen kein Erbarmen und so jagt ein epischer Brecher den anderen.

Hat man in den ersten Sekunden des Openers «Turbolina» noch die geringsten Zweifel, dass es hier aufgrund des kurzweilig vor sich hin pluckernden Geplänkels eine ruhige Kiste werden könnte, wird man schnell eines Besseren belehrt. Die elektronischen Elemente werden von Stromgitarre und Schlagzeug unterstützt, während die Melodie eine Berg-und-Talfahrt unternimmt, die ihresgleichen sucht. Dieses Schema behalten die meisten Songs auf «If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?» bei, wie auch das grossartige «Amazing Hog» eindrucksvoll beweist. Fast melancholisch wechseln sich hier die brachialen Parts mit den ruhigeren ab, bis schließlich nur noch eine Akustikgitarre und ein Xylophon erklingen. Dass es dabei nicht bleibt und der nächste Ausbruch nur Augenblicke entfernt ist, dürfte längst klar sein.

Heimliches Highlight des Albums ist aber das mit über elf Minuten längste Stück «Hands Full Of Hearts, Heart Full Of Stones». Schwermütig und monoton startet es, nur sehr langsam gesellen sich immer mehr Instrumente dazu, bis nach knapp vier Minuten die Geschwindigkeit etwas zunimmt. Langweile kommt trotzdem nicht auf, zu geisterhaft wird die Stimmung, bis auch hier eine fulminante Explosion stattfindet, die, sobald man sie gerade verarbeitet hat, schon wieder zum Stillstand kommt. Die nächste Verschnaufpause dauert aber glücklicherweise nicht lang. Andere Songs wie das mitreissende «Gravity Head» oder das bereits bekannte «October» sorgen für weitere Facetten und machen einmal mehr deutlich, dass sich Leech von dem Einheitsbrei-Image, das Post-Rock seit einiger Zeit anhaftet, ohne grosse Anstrengung abheben. Mit eben dieser Leichtigkeit endet das Album, vor allem dank des verspielten "Endymion", dessen Höhepunkt nicht minder laut ist als der Herzschlag des Hörers in den allerletzten Sekunden.

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